SeniorInnenwohnheim Hollabrunn
Das Grundstück für das SeniorInnenwohnhaus Hollabrunn liegt an der Schnittstelle zwischen der sich bereits auflösenden städtischen Struktur des Stadtkernes von Hollabrunn und der losen Bebauung durch Einfamilienhäuser. Der städtebauliche Ansatz für die neue Bebauung versucht gleichermaßen auf die beiden vom Auslober vorgegebenen Szenarien bezüglich Nutzung und Verwertung des Grundstückes einzugehen.
Zum einen werden die urbanistischen Vorgaben (Abstandsflächen, Gebäudehöhen) für den Fall, dass das bestehende Gebäude weiterhin in Betrieb bleibt, eingehalten, zum anderen wird durch den neuen Bebauungsvorschlag auf die städtebaulichen Gegebenheiten vor Ort eingegangen.
Dem Maßstabssprung zwischen erzbischöflichem Gymnasium im Westen und Einfamilienhaus-bebaung im Osten wird durch eine höhenmäßig gestaffelte Bebauung Rechnung getragen. So weist der Baukörper der neuen Wohnbebauung an der Reuklstraße eine Gebäudehöhe vom Straßenniveau von 11m, die Gebäude zum Grünstreifen der Parzelle 739/31 eine Höhe von 6,5m auf. Der durch die Anordnung der Wohngebäude neu definierte „Hofraum“ wird – dem natürlichen Geländeverlauf Rechnung tragend – um ca. 1,5m vom Straßenniveau angehoben. Dies ist – ähnlich der heutigen Situation – die eigentliche Erschließungsebene für die umliegende Bebauung.
Ähnliches gilt für das neue SeniorInnenwohnhaus. Vom Straßenniveau gelangt der Besucher über eine großzügige Treppe bzw. Rampen auf die neue Eingangsebene – sie verbindet barrierefrei das alte Haus mit dem Neuen.
Aufgrund des begrenzten Flächenangebotes haben wir uns für einen gegliederten, durch Atrien aufgelösten zweigeschossigen Baukörper entschieden. Straßenseitig präsentiert sich das Gebäude eingeschossig – mit einem daraufgelegten „Balken“ für die zweite Ebene. Gartenseitig werden die beiden identen Wohngruppen streng übereinandergestapelt und über ein großzügig eingeschnittenes Atrium zusätzlich von innen belichtet. Ein zweiter, begrünter Hof trennt den halböffentlichen vom privaten Bereich des SeniorInnenwohnhauses.
Für die fußläufige Erschließung des Wohnheims wird eine zusätzliche Öffnung für den neuen Haupteingang in die die bestehende Grundstücksmauer eingeschnitten. Für die Zufahrt zu den vier behindertengerechten Parkplätzen, sowie für die Auffahrt zum Haupteingang werden die bestehen-den Toröffnungen genutzt.
Architektur und Gestaltung:
Im Vordergrund unseres architektonischen Konzeptes sollte sowohl das Wohnen als auch die Pflege stehen. Obwohl die hier lebenden Menschen in den meisten Fällen auf Unterstützung angewiesen sind, sollen sie annähernd so leben wie zuhause und in die täglichen Abläufe – soweit dies möglich ist – eingebunden sein. Dies gelingt durch die Gliederung in überschaubare Wohngemeinschaften mit jeweils einem großen, gemeinsamen Wohn-Essbereich mit integrierter Küche als das pulsierende Herz der Wohngruppe.
Das KlientInnenzimmer bietet die Möglichkeit des Rückzugs und ist der persönliche Bereich, der von den Bewohnern (und deren Angehörigen) mit Möbelstücken, Bildern und Dekoration individuell gestaltet werden kann.
Da pflegebedürftige Menschen sehr viel Zeit in Innenräumen verbringen, hat der Aspekt des Tageslichtes ganz erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden der KlientInnen. Übersetzt in Architektur bedeutet dies – entgegen der Vorgabe des Auslobers: möglichst viel Glas und ein möglichst großer Außenraumbezug. Auf diese Weise bekommen die Bewohner auch in den Innenräumen den Tagesablauf und die Jahreszeit mit, selbst wenn sie bettlägerig sind.
Hier gilt es eine vertretbare Balance zwischen den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Bedürfnissen der Bewohner zu finden.
Eine besondere Qualität des Entwurfes liegt darin, dass innerhalb des gewählten, statischen Rasters zwei verschiedene Typologien von Zimmern möglich sind. Zum einen die Variante mit zwei Zimmern mit außenliegendem WC und getrenntem Bad, sowie die Variante in der jedem Zimmer eine eigene Sanitäreinheit innerhalb dessen zugeordnet wird.
Jede Wohngruppe hat einen direkten Zugang ins Freie – entweder in den Garten oder auf eine Terrasse. Im Garten haben die Bewohner die Möglichkeit zu „garteln“ und Natur zu erleben. Wege mit Sitzmöglichkeiten bieten Spaziermöglichkeiten rund um das Haus und führen stets zum Ausgangspunkt zurück.
Das Grundstück für das SeniorInnenwohnhaus Hollabrunn liegt an der Schnittstelle zwischen der sich bereits auflösenden städtischen Struktur des Stadtkernes von Hollabrunn und der losen Bebauung durch Einfamilienhäuser. Der städtebauliche Ansatz für die neue Bebauung versucht gleichermaßen auf die beiden vom Auslober vorgegebenen Szenarien bezüglich Nutzung und Verwertung des Grundstückes einzugehen.
Zum einen werden die urbanistischen Vorgaben (Abstandsflächen, Gebäudehöhen) für den Fall, dass das bestehende Gebäude weiterhin in Betrieb bleibt, eingehalten, zum anderen wird durch den neuen Bebauungsvorschlag auf die städtebaulichen Gegebenheiten vor Ort eingegangen.
Dem Maßstabssprung zwischen erzbischöflichem Gymnasium im Westen und Einfamilienhaus-bebaung im Osten wird durch eine höhenmäßig gestaffelte Bebauung Rechnung getragen. So weist der Baukörper der neuen Wohnbebauung an der Reuklstraße eine Gebäudehöhe vom Straßenniveau von 11m, die Gebäude zum Grünstreifen der Parzelle 739/31 eine Höhe von 6,5m auf. Der durch die Anordnung der Wohngebäude neu definierte „Hofraum“ wird – dem natürlichen Geländeverlauf Rechnung tragend – um ca. 1,5m vom Straßenniveau angehoben. Dies ist – ähnlich der heutigen Situation – die eigentliche Erschließungsebene für die umliegende Bebauung.
Ähnliches gilt für das neue SeniorInnenwohnhaus. Vom Straßenniveau gelangt der Besucher über eine großzügige Treppe bzw. Rampen auf die neue Eingangsebene – sie verbindet barrierefrei das alte Haus mit dem Neuen.
Aufgrund des begrenzten Flächenangebotes haben wir uns für einen gegliederten, durch Atrien aufgelösten zweigeschossigen Baukörper entschieden. Straßenseitig präsentiert sich das Gebäude eingeschossig – mit einem daraufgelegten „Balken“ für die zweite Ebene. Gartenseitig werden die beiden identen Wohngruppen streng übereinandergestapelt und über ein großzügig eingeschnittenes Atrium zusätzlich von innen belichtet. Ein zweiter, begrünter Hof trennt den halböffentlichen vom privaten Bereich des SeniorInnenwohnhauses.
Für die fußläufige Erschließung des Wohnheims wird eine zusätzliche Öffnung für den neuen Haupteingang in die die bestehende Grundstücksmauer eingeschnitten. Für die Zufahrt zu den vier behindertengerechten Parkplätzen, sowie für die Auffahrt zum Haupteingang werden die bestehen-den Toröffnungen genutzt.
Architektur und Gestaltung:
Im Vordergrund unseres architektonischen Konzeptes sollte sowohl das Wohnen als auch die Pflege stehen. Obwohl die hier lebenden Menschen in den meisten Fällen auf Unterstützung angewiesen sind, sollen sie annähernd so leben wie zuhause und in die täglichen Abläufe – soweit dies möglich ist – eingebunden sein. Dies gelingt durch die Gliederung in überschaubare Wohngemeinschaften mit jeweils einem großen, gemeinsamen Wohn-Essbereich mit integrierter Küche als das pulsierende Herz der Wohngruppe.
Das KlientInnenzimmer bietet die Möglichkeit des Rückzugs und ist der persönliche Bereich, der von den Bewohnern (und deren Angehörigen) mit Möbelstücken, Bildern und Dekoration individuell gestaltet werden kann.
Da pflegebedürftige Menschen sehr viel Zeit in Innenräumen verbringen, hat der Aspekt des Tageslichtes ganz erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden der KlientInnen. Übersetzt in Architektur bedeutet dies – entgegen der Vorgabe des Auslobers: möglichst viel Glas und ein möglichst großer Außenraumbezug. Auf diese Weise bekommen die Bewohner auch in den Innenräumen den Tagesablauf und die Jahreszeit mit, selbst wenn sie bettlägerig sind.
Hier gilt es eine vertretbare Balance zwischen den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Bedürfnissen der Bewohner zu finden.
Eine besondere Qualität des Entwurfes liegt darin, dass innerhalb des gewählten, statischen Rasters zwei verschiedene Typologien von Zimmern möglich sind. Zum einen die Variante mit zwei Zimmern mit außenliegendem WC und getrenntem Bad, sowie die Variante in der jedem Zimmer eine eigene Sanitäreinheit innerhalb dessen zugeordnet wird.
Jede Wohngruppe hat einen direkten Zugang ins Freie – entweder in den Garten oder auf eine Terrasse. Im Garten haben die Bewohner die Möglichkeit zu „garteln“ und Natur zu erleben. Wege mit Sitzmöglichkeiten bieten Spaziermöglichkeiten rund um das Haus und führen stets zum Ausgangspunkt zurück.