Restaurant TMD
Im Areal des botanischen Gartens, in unmittelbarer Nähe des Schlosses Trauttmansdorff das derzeit zu einem Museum für Tourismus umgebaut wird, sollte ein Restaurant geplant werden. Gefordert war ein Restaurant mit ca. 150 Sitzplätzen im Inneren und einer Self-Servicezone auf der Terrasse. Von seiten des Denkmalamtes wurde der Wunsch geäußert das Gebäude möglichst unterirdisch anzuordnen und dem Schloß keine sichtbare Kubatur gegenüberzustellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Entwurfs war die notwendige Anbindung an die verschiedenen Niveaus und Zugänge sowohl des Schlosses als auch des Gartens.
Trotz der Vorgabe möglichst wenig oberirdische Kubatur zu verbauen, war es ein vorrangiges Anliegen viel natürliches Licht ins Restaurant zu bringen und einen engen Bezug zur Umgebung herzustellen. Das Grün der Pflanzen und die Aussicht sollten ebenso gestalterischer Bestandteil des Entwurfs sein, wie die gewählte Form und die Materialien. Um den Eindruck eines abrupten Eintauchens ins Gelände zu vermeiden wird der Besucher über eine langgezogene Rampentreppe in den oberen nach Nord-Osten orientierten Speisesaal und über eine anschließende Treppe ein halbes Geschoß tiefer in den unteren nach Süden orientierten Speisesaal geführt. Durch die Auflösung der strikten horizontalen Schichtung ergeben sich eine Vielzahl von räumlichen Beziehungen. Durch einen sich kontinuirlich verändernden Raum werden Bereiche artikuliert, ohne dass klare Trennungen vorgenommen werden. Diese fließenden Übergänge und das langsame Abfallen der diversen Nutzungsebenen spiegelt sich auch in der äußeren Gestalt des Gebäudes wider – es scheint aus der Erde aufzutauchen.
Schloß und Restaurant stehen in einem spannungsreichen Dialog zueinander – hier die Schwere und Geschlossenheit, dort Dynamik und Transparenz. Dies zeigt sich auch in der Wahl der Materialien. Glas, industriell vorgefertigte Holzpaneele und schwarzer Schiefer bestimmen das Erscheinungsbild des Gebäudes im Freien. Das Dach – die fünfte Fassade, vielfach rundum einsehbar – wurde mit vorbewitterten Titanzinkblechbahnen gedeckt. Für den Innenbereich wurden teilweise, sofern dies möglich war die selben Materialien verwendet wie im Freien.
Ganz bewußt wurden die, sich auf verschiedenen Ebenen befindenden und doch nicht eindeutig getrennten Speisesäle so gestaltet, dass der Besucher die Wahl hat zwischen zwei unterschiedlichen räumlichen Stimmungen. Für beide Säle gilt jedoch, dass erst durch das in Beziehung treten mit dem Außenraum – dem Garten und dem Schloß – die eigentliche räumliche Wirkung zustande kommt.
Der mit Bambusstauden bepflanzte Innenhof hat die Funktion eines Lichtschachtes und ist gleichzeitig ein Stück Natur im Haus.
Fotos © Herta Hurnaus
Im Areal des botanischen Gartens, in unmittelbarer Nähe des Schlosses Trauttmansdorff das derzeit zu einem Museum für Tourismus umgebaut wird, sollte ein Restaurant geplant werden. Gefordert war ein Restaurant mit ca. 150 Sitzplätzen im Inneren und einer Self-Servicezone auf der Terrasse. Von seiten des Denkmalamtes wurde der Wunsch geäußert das Gebäude möglichst unterirdisch anzuordnen und dem Schloß keine sichtbare Kubatur gegenüberzustellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Entwurfs war die notwendige Anbindung an die verschiedenen Niveaus und Zugänge sowohl des Schlosses als auch des Gartens.
Trotz der Vorgabe möglichst wenig oberirdische Kubatur zu verbauen, war es ein vorrangiges Anliegen viel natürliches Licht ins Restaurant zu bringen und einen engen Bezug zur Umgebung herzustellen. Das Grün der Pflanzen und die Aussicht sollten ebenso gestalterischer Bestandteil des Entwurfs sein, wie die gewählte Form und die Materialien. Um den Eindruck eines abrupten Eintauchens ins Gelände zu vermeiden wird der Besucher über eine langgezogene Rampentreppe in den oberen nach Nord-Osten orientierten Speisesaal und über eine anschließende Treppe ein halbes Geschoß tiefer in den unteren nach Süden orientierten Speisesaal geführt. Durch die Auflösung der strikten horizontalen Schichtung ergeben sich eine Vielzahl von räumlichen Beziehungen. Durch einen sich kontinuirlich verändernden Raum werden Bereiche artikuliert, ohne dass klare Trennungen vorgenommen werden. Diese fließenden Übergänge und das langsame Abfallen der diversen Nutzungsebenen spiegelt sich auch in der äußeren Gestalt des Gebäudes wider – es scheint aus der Erde aufzutauchen.
Schloß und Restaurant stehen in einem spannungsreichen Dialog zueinander – hier die Schwere und Geschlossenheit, dort Dynamik und Transparenz. Dies zeigt sich auch in der Wahl der Materialien. Glas, industriell vorgefertigte Holzpaneele und schwarzer Schiefer bestimmen das Erscheinungsbild des Gebäudes im Freien. Das Dach – die fünfte Fassade, vielfach rundum einsehbar – wurde mit vorbewitterten Titanzinkblechbahnen gedeckt. Für den Innenbereich wurden teilweise, sofern dies möglich war die selben Materialien verwendet wie im Freien.
Ganz bewußt wurden die, sich auf verschiedenen Ebenen befindenden und doch nicht eindeutig getrennten Speisesäle so gestaltet, dass der Besucher die Wahl hat zwischen zwei unterschiedlichen räumlichen Stimmungen. Für beide Säle gilt jedoch, dass erst durch das in Beziehung treten mit dem Außenraum – dem Garten und dem Schloß – die eigentliche räumliche Wirkung zustande kommt.
Der mit Bambusstauden bepflanzte Innenhof hat die Funktion eines Lichtschachtes und ist gleichzeitig ein Stück Natur im Haus.
Fotos © Herta Hurnaus